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Unterstützung in Kriesenzeiten...


Die Corona Krise hat uns mittlerweile fest im Griff und bestimmt weitgehend unseren Alltag. Erschreckend, wie schnell und quasi ohne Ansage die Welt in eine solch veritable Krise geraten kann und auf einmal nichts mehr ist wie es war.

Abgesehen von eventuellen gesundheitlichen Risiken, denen ja jeder von uns ausgesetzt ist, sei es als Erkrankter mit leichtem oder auch schwerem Verlauf oder als möglicher Infizierer von älteren oder vorerkrankten Personen, bereitet uns natürlich auch die wirtschaftliche Ungewissheit Kopfzerbrechen.

Unser Rock’n’Roll Lifestyle rückt somit in dieser seltsamen, an einen schlechten Endzeit B-Movie anmutenden aber leider sehr realen Situation natürlich in der Wichtigkeitsskala weit nach hinten.

Man wird informiert über die ersten abgesagten Veranstaltungen wie z.B. den Berlin Shake an Ostern. Man muss, glaube ich, kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass noch weitere Absagen großer Festivals folgen werden.

Denn niemand kann momentan wissen, wie lange die jetzt getroffenen Maßnahmen aufrechterhalten werden müssen und auch danach kann man sicherlich auf absehbare Zeit nicht einfach so weitermachen wie vor der Pandemie.

Sonst geht die ganze Geschichte wieder von vorne los. Das ist für uns, die wir uns als Besucher auf diese Veranstaltungen gefreut haben natürlich traurig aber wir werden das überstehen werden auch wieder gemeinsam feiern können.

Anders sieht es allerdings für jene aus, die als Organisatoren von Festivals im Vorfeld viel Zeit und Geld investiert haben. Oder auch für die, die mit ihren Shops und Ständen auf die Umsätze, die sie auf diesen Festivals machen, angewiesen sind.

Einige der Standbetreiber machen das mehr oder weniger als One-Man Show und haben keinen Onlineshop, so dass bei ihnen nun fast die kompletten Einnahmen wegbrechen, da die Ladengeschäfte ja nun auch geschlossen werden mussten.

Das Team um die Berlin Shake Organisatoren hat nun das Angebot gemacht, dass man die bezahlten Tickets einfach behalten kann und diese im kommenden Jahr dann gültig sind. Das erspart ihnen einen riesigen Aufwand bei etwaigen Rücküberweisungen und gibt auch eine gewisse Planungssicherheit um nach der Krise wieder weitermachen zu können. Das ist nämlich bei Weitem nicht selbstverständlich, schließlich haben wir es hier meist nicht mit professionellen Großveranstaltern inklusive entsprechenden Rücklagen zu tun. Auch wenn sie das sehr professionell aufziehen, handelt es sich oft um Privatpersonen, die das in ihrer Freizeit auf eigenes Risiko machen.

Darum kann ich euch nur bitten, wenn ihr auf das Geld nicht angewiesen seid und sowieso vorhabt nächstes Jahr wieder hinzugehen, behaltet die Tickets und unterstützt somit die Veranstalter. Es kommt auch so genug Arbeit auf sie zu, da ja einiges an Verträgen abgeschlossen wurde und nun wieder mühsam aufgedröselt werden muss, Gebühren und eventuelle Vertragsstrafen inklusive. Auch für die ganzen Bands entfallen nun für längere Zeit die Einnahmen für Live Konzerte.

Das ist für Musiker, die zusätzlich noch einen „richtigen“ Job haben wahrscheinlich verkraftbar aber es sind auch einigen Berufsmusiker unterwegs. Und wir sprechen jetzt nicht von Popstars, die Unmengen an Kohle scheffeln. Die würden sich sicher über den ein oder anderen CD / Platten Kauf freuen, und es darf auch gerne ein T-Shirt geordert werden. Das ist zwar nicht viel, aber immerhin. Da ja jetzt einige von uns zwangsläufig viel Zeit daheim verbringen müssen, könnten wir uns zwischendurch auch mal durch die Onlineshops und die Facebookseiten unserer Lieblingsshops klicken und mal schauen, was wir denn noch alles unbedingt benötigen und schon immer haben wollten. Die Post liefert nach wie vor aus und auch wenn nicht immer ein Onlineshop existiert, werden viele Shop Inhaber sicher gerne Bestellungen per Telefon oder Email entgegennehmen und ihre Waren ganz einfach auf dem Postweg versenden. Auf diese Weise könnt ihr helfen, dass sie diese Krise vielleicht überstehen. Denn die Ware haben sie geordert und bezahlt und sie liegt im Lager bereit, damit wir sie erstehen können. Und es wäre doch bestimmt im Sinne vieler, wenn unsere favourite Shops die Krise finanziell überleben und weiterhin für uns die schönsten und coolsten Klamotten und Accessoires anbieten können. Sicher werden einige gerade ganz andere Probleme haben als Konsum und sich um den eigenen Job, die eigene Gesundheit oder die von Freunden und Verwandten sorgen. Aber wer die Möglichkeit hat, sollte sich überlegen, ob er nicht hier einen Beitrag zur Joberhaltung leisten kann und will.

Ich wünsche uns allen, dass wir gesund bleiben und einigermaßen unbeschadet aus dieser Geschichte rauskommen. Dann sehen wir uns danach wieder und stoßen drauf an.

Keep on rockin and support your scene, Frank

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